Sonntag, 28.04.2018
„Peter allein an Bord“ Matthias bringt mich um 09:00 Uhr zur Brücke nach Wieck. Leider macht der Fischladen sonntags erst um 11:00 Uhr auf. So komme ich zu einen ausgiebigen Sonntagsspaziergang. Wieder an Bord geht es an die To do Liste. Der Duschschlauch der Heckdusche ist auzutauschen. Welch eine Enge in der achterlichen Piek. Nachdem die Achterkabine ausgeräumt ist; das Schlauchi auf dem Dach ebenso wie die Rettungsinsel und die anderen Plünnen im Salon liegen, krieche ich in dunkle Kammer. Natürlich habe ich keinen 18er mitgenommen. Also wieder zurück und das gleiche Spiel mit den Verrenkungen von Vorne.
Hinter der Rückenlehne vom Salonsofa baue ich die Hohlräume aus und ziehe Zwischenböden ein, um mein Angelequipement u . a. selten benötigte Elektroteile zu stauen. Mein nächster Anlauf zum Fischladen wird am Nachmittag erfolgreich. Ein Fischbrötchen zum Wegverzehr und 2 Dorschfilet für das Abendbrot mit Marquardt, der laut Navi um 17:30 Uhr ankommt. Ich mache Klar Schiff innen und außen und bereite Genesis für den Besuch vor. M. kommt auf die Minute auf den Parkplatz gefahren. Seinen Seesack und den Daypack Rucksack schaffen wir ohne Transportkarre an Bord. Erst einmal Ankommen und Herunterkommen. Ein Fischbrötchen und ein Bier helfen und die Schiffsbesichtigung Innen und Außen steht an. Zum Abendessen biete ich das BAP Fischrezept (Kochen mit Alfred Biolek) an. Fischfilet auf Fenchel+Honig. MmmHmm lecker; und ein dickes Lob auf meine Kochkünste folgen.
Montag, 29.04.2019
Wir legen kurz vor dem ersten Brückenzug in Wieck an. 4 Matjesbrötchen kommen nach dem kurzen Landgang in die Kühlung und es geht weiter.
Im Hafen ziehen wir bereits das Groß hoch und mit einer guten Brise, 4-5 aus NO, geht es in die Dänische Wieck. Nach der ersten (Hammer-)Böe und fast einem Sonnenschuß, schlagen wir das erste Reff ein. Mit den Markierungen geht es recht einfach und zur Kontrolle der Leinenführung und den Falten im aufgetuchten Segel geht es an den Mast. Ich erkläre die weiteren Reffs und weil es hoch an den Wind geht, fahren wir die Vorsegelschoten nun innerhalb der Wanten und wechseln die Holepunkte auf die oberen Genuaschienen.
3. Reff im Achterliek Am Lümmel in den Reffhaken gezogen Mit der Stagfock geht es an den Wind
Wir kreuzen bis zur Insel Vilm und zurück geht es im tiefen Raumschotkurs wieder zur Ansteuerungstonne Greifswald. Die verschiedenen Segelmanöver vor dem Wind (Ausbaumen, Doppelfock/Passatsegel, Bullenstander usw.) ersparen wir uns. Marquardt stellt sich auf das Kajütdach und lehnt sich in Luv gegen den Baum. So haben wir jetzt einen Mannstander anstelle eines Bullenstanders, der eine Patenthalse verhüten soll. Mit der Dreiuhr Brücke geht es in den Heimathafen und nach ca. 30 Sm sind wir wieder auf der 78 zurück. Ein letzter Check und Klärung der Segelführung zur Übergabe Ende Mai, nimmt M. den Heimweg in Angriff. „…Schade, schreibt er später auf WhatsApp, hat er sein Matjesbrötchen im Kühlschrank liegen gelassen. Die schmecken so gut..“ Nun, so esse ich jetzt 2 zum Abendbrot und dafür bleibt die Küche kalt.