Sonntag, 07.07.2019 bis Dienstagd, den 09.07.2019
Diesmal reise ich am Sonntag an, um die Staus am Samstag in Richtung Norden zu umgehen. Nach 5 Stunden bin ich im Heimathafen und lade Genesis. Montag und Dienstag sind Bastelarbeiten angesagt. Wo kommt das nachgelaufene Bilgenwasser her? Thoralf hat mit seinem Staubsauger in der letzten Woche alles trocken gelegt.
Mit der Ausschlußtechnik suche ich die „Wasserquelle“. Zuerst die Heckdusche laufen lassen und Stunden später die Bilge kontrollieren: Trocken. Nun die Innendusche laufen lassen und wieder eine spätere Kontrolle: Trocken. Jetzt flute ich die Steuerbordseite mit dem Schlauch und setze das Deck unter Wasser. Ergebnis nach 4 Stunden: Es sind ca. 5 l Süßwasser in der Bilge. Ergo muss eine Relingsstütze Wasser durchlassen, nur welche? Oder ist es der Wassertank? Den habe ich ebenfalls gefüllt. Der Schlauch liegt an Deck und ich fülle den Tank auf.
Kohlrabi aus dem Garten von Zuhause Alle Bilgen sind trocken als ich an Bord komme
Mit dem Rad geht es am Dienstag in die Innenstadt von Greifswald. Ich brauche einen Haarschnitt und eine neue kurze Hose. Mit beiden habe ich Erfolg und kehre mit neuen Shorts und kurzen Haaren an Bord zurück. In der Fischerhütte esse ich heute Abend. Meine Güte, wie teuer hier alles geworden ist. Ein Bier für € 5,– und Matjes mit Rösti für € 15,–. Das wird mein letzter Gang in eine fremde Küche gewesen sein. Abzocke nenne ich das. Für 20 EURO kann ich 3 Tage Essen kochen, satt werden und meinen Durst löschen.
Mittwoch, 10.07.2019 Wieck – Seedorf (20,3 Sm)
Der Wind hat sich am Mittwoch etwas beruhigt. Nach 2 Tagen Starkwind aus NW mit 6-7 geht es heute Mittag bei NW 4-5 mit einem Reff auf den Bodden. Die Ansteuerungstonne Greifswald liegt um 12:30 Uhr achteraus und Hoch am Wind liegt Lauterbach an. Mittlerweile hat der Wind auf NNW gedreht und legt auf 5-6 zu. Zwei Böen mit 28 Knoten zwingen mich abzufallen oder zu reffen. Ich entscheide mich für den leichteren Weg. Dann geht es halt in die Having nach Seedorf. Bereits um 16:00 Uhr liegt Genesis am Forellensteg an der 17. Hier im Fjord ist der Wind nur noch halb so stark und mit einem Bad beende ich diesen Törn. Die Bilge ist leider nicht trocken. Genesis hat viel Wasser abbekommen. Viele Wellen haben das Schiff überspült und das Seitendeck zog häufig durch die Fluten. Ich hole heute bereits 5 l aus der Bilge. Mal schauen, wieviel heute Nacht nachläuft.