Teil 2 Bergfest bis Heimathafen Wedel (Gesamtstrecke 1.873 Sm)

Freitag, 24.05.2019, 8. Seetag – 180 Seemeilen
Unsere Wache beginnt mit einem blendenden Sonnenaufgang. Ein Frachter kommt uns entgegen und fährt einen Ausweichbogen für uns. Seit Stunden fährt ein Segler mit 4 Seemeilen Abstand hinter uns her, der später nach Frankreich abfällt.

Wir treffen mit der traditionellen Navigation den englischen Kanal und kommen südlich der Isles of Scilly in die Richtung der Verkehrstrennungsgebiete. Der NWW mit 4-5 hält die Nacht und den restlichen Tag. Wir brauchen kein mal an den Schoten zupfen und fahren stur unsere 75°. Dover wir kommen. Nach der Mittagsbreite und dem Loten des Festlandsockels, sind es von unserem Standort nur noch 190 Seemeilen bis zum Fährhafen. Anlegen gibt´s nicht! Unser Ziel bleibt Helgoland, das wir Donnerstagabend oder Freitag früh erreichen wollen. Laut Wetterbericht und Gripdaten bleiben die Fair Winds beständig. In unserer „Nachtwache“ sehen wir mehr als 15 Dampfer im 12 Seemeilen Bereich. Ohne im A. I. S. nachzusehen, ist Lichter(er)kennung gefragt. Christoph erteilt eine Lehrstunde in der Nachtnavigation nach der KVR und den Peilungen und Interpretationen der Dampferlichter.

„… Symbole können wie Lichter sein, die kommende Zeiten erhellen…“
In der Lichterkennung / Navigation Verse Visa angewendet.

Besonderheiten: viele Möwen, 2 Delphine
Pantry: Pfannkuchen morgens, Kartoffelpuffer zum Lunch und ein Süßkartoffel-Eintopf mit den Rindfleischresten zum Diner.

Samstag, 25.05.2019, 9. Seetag –  115 Seemeilen
Ein phantastischer Sonnenaufgang lockt uns zum Duschen und Wäschewaschen vor den Mast. Der Wind verlässt uns mit seiner Beständigkeit. Jetzt haben wir Nord-West mit 1-2 Beaufort. Vor dem Frühstück zieht Seenebel auf und es ist fast windstill. Der SPI kommt herunter und in den Sack. Die Maschine wird gestartet. Ladezeit für die Akkus, -die inneren, persönlichen und physischen-. Für den ersten Ruf „Land in Sicht“ wird eine Riesentafel Schokolade ausgelobt. Mal schauen, ob wir nach Nebelauflösung sichtbares erkennen. Die Wochenendsegler aus Plymouth kreuzen unseren Kurs und grüßen nach Seglerbrauch.

Mittlerweile stehen 13.055 Seemeilen (Sm) auf dem Log; 11.797 Sm in Horta, bzw. 9.423 Sm bei der Abfahrt in Antigua. Zum Nachrechnen; der Peter von Seestermühe hat 1.258 Sm seit den Azoren und 3.632 Sm ab Antigua im Kielwasser seine Spur gezogen. Ca. 650-700 Seemeilen sind es (nur noch) bis zum Heimathafen. Mit einem 150 er Tagesschnitt können wir am Donnerstagabend oder Freitag, je nach Tide, in Wedel die Festmacherleinen belegen. Zeit für einen Rückblick nach dem Bergfest:

Planen heißt einteilen: die Wachen, die Freiwachen, die Backschaft, die Stunden, die Zeit, das Leben…

So könnte es ewig weitergehen, Sailing unser Bordsong in der Endlosschleife. Im Moment habe ich keine Gedanken mehr, die mich an Land führen. Bis vor drei Tagen wollte ich immer mal wieder vor die „Tür“ und eine „Runde um den Block drehen“ Selbst dieses Bedürfnis ist dem Gefühl home by the sea gewichen.
Ich habe in der Vergangenheit Gelegenheiten versäumt, weil sie mir nicht gelegen kamen. Das wird mir in Zukunft gelingen.
Leidenschaft wird keine Leiden mehr schaffen.

Südlich der Isle of Wright geht es vor dem Mittagessen per SPI weiter in den Kanal hinein. Wir haben nachmittags 2 Knoten Strom gegen an. Im Laufe der Nacht kippt der Strom und schiebt uns dann mit + 2 Knoten über Grund voran. Unsere nächste Wache beginnt am Sonntag um 00:00 Uhr. Bis dahin liegt, wer wach frei hat, heute in Abrahams Schoß und im Reich der Träume.

Besondere Ereignisse: Der Außenborder wird an Deck zerlegt, gereinigt, die Halterung ausgebessert und entsalzt.

Das mitgebrachte Brot ist aufgegessen. Jetzt gibt es nur noch Schwarzbrot und Vollkornbrot von Mestermacher. Sobald ein Essen in die Röhre kommt, werde ich ein selbstgebackenes Brot einschieben.
Pantry. Rührei, Lunch: Roastbeef aus dem Braten mit selbstkreiertem Dip von Kerstin, Diner: Nudeln in Gorgonzolasauce mit Chorizo

Sonntag, 26.05.2019, 10. .Seetag – 152 Seemeilen
Nach einem Samstag mit nur zwei Wachen, beginnt der Sonntag um 00:00 Uhr für uns drei. Ein halber Mond am Horizont begrüßt uns beim Aufzug der Wache. Die Isle Of Wright liegt an Backbord und die Maschine läuft. Der Passagierdampfer Britania kreuzt hellerleuchtet unseren Kurs und ein 300m langer Tanker geht achterlich durch, um auf Reede vor dem Solent zu gehen. Thomas steuert die gesamte Wache (3 Stunden) und wird nicht müde. Es gibt einen Netzzugang für ein paar Stunden. Ich lade den Blog hoch und Maarten hält Ausschau. Nach dem Wachwechsel verhohlen wir uns in die Koje. Wir segeln auf Steuerbordbug, unsere Schlafseite und gleichen das Schlafdefizit aus. Dass der Motor ausgestellt wird und der SPI gesetzt wird, lesen wir nach dem Frühstück im Logbuch. Maj steuert zu Beginn unserer Wache und ich übernehme als Dank Ihren Spüldienst in der Kombüse. So wäscht hier eine Hand die andere ab.

Wir passieren nun die Steil- und Kreideküste der „Seven Sisters“, den Küstenwanderweg ist Kerstin bis vor drei Jahren an Ihren freien Wochenenden gelaufen und ich 20 Jahren teilweise abgewandert habe. Am Kap dreht der Wind auf. Von NW 2 auf SSW 3, später nimmt er weiter auf 5 und in Böen 6 zu. SPI geht herunter. Im Surf reiten wir mit fast 10 Knoten durchs Wasser. Maximal haben wir 11,8 Knoten Speed. Der SPI kommt in den Sack und der Klüver wird eingesetzt. Selbst mit dieser Segelführung glaubt der Rudergänger im Fitnessstudio zu sein. Zur Erleichterung beim Steuern wird der Besan gestrichen. Das Barometer fällt weiter, der Klüver wird ausgebaumt und in das Groß wird das 1. Reff eingebunden. Bei diesen Decksarbeiten wird Westenanlegen gefordert und die Lifelines sind einzuhaken. Das ist auch notwendig; denn ein falscher Schritt, verlorenes Gleichgewicht, zu hoher Schwerpunkt, eine aus dem Kurs werfende Welle und ehe Mann/Frau sich versieht, fliegt der Seemann ins 14° kalte Wasser. Der Peter liegt nun weniger anstrengend am Ruder und die Fitnessübungen für die Bizeps sind beendet. Nachdem Ausbaumen laufen wir die gepeilten 65° zum Wegepunkt „Royal Souvereign“. Dover ist nun zum Greifen nah. Wir passieren den Fährhafen in Sichtweite und eine ein- und eine auslaufende Fähre geht achtern durch. Kein Stress hier, wie auch im gesamten Kanal nicht. Auf dem Atlantik haben wir gerade einmal 4 Schiffe mit den eigenen Augen gesehen und hier im Kanal haben wir mehr Segelboote als Handelsschiffe gezählt: 10:8 das Ergebnis. Auffallend ist die hohe Anzahl von Frachtern, Tankern u. ä., die auf Reede vor Anker liegen.

Pantry: laaaaaanges Frühstück, Thunfischcreme zum Lunch, Paella a la Kerstin & Maj aus den Fundstücken/Dosen der Backskisten zusammengestellt zum Diner

Besondere Vorkommnisse: Viele Fischer und Netze, SPI-Baumwechsel und Schiften bleibt im Moment ein Risikofaktor, der heute Mittag unterschätzt wird. Glück gehabt!

Ein Resümee für mich und mein Boot:
Man muss sein Schiff und seine Mannschaft schon bei strahlenden Sonnenschein immer wetterfest halten!!!

Montag, 27.05.2019, 11. Seetag –  159 Seemeilen
Wir starten um 03:00 Uhr bei Halbmond mit unserer Wache. Mittlerweile sind wir in der Nordsee. Die Dünung ist verschwunden und die mitlaufenden Frachter rollen nicht mehr in der See. Nach dem Passieren des Mündungsgebietes vom River Thames segeln wir am Rand des Fahrwassers North Hinder South TTS unsere 40-45°. Der Wind kommt nun aus West und am Ende unserer Wache tauschen wir SPI gegen Genua, den unserer Vorgänger gesetzt haben. Das ist Frühsport im Dienst. In diesen drei Stunden haben wir mehr Frachter, Passagierdampfer, Fähren, Fischer usw. gesichtet, als in den bisherigen 10 Segeltagen…!?
Das Duschen vor dem Mast gehört mittlerweile zu meinem Pflichtprogramm. Heute im Sonnenaufgang. Den Fotobeweis bleibe ich absichtlich schuldig.

Mittags zieht unsere Wache auf. Nur noch 200 Seemeilen bis Helgoland. Wenn Speed und Wetter bleiben, laufen wir morgen Abend in Helgoland ein. Jetzt segeln wir im Bereich der Bohrinseln. Im Übersegler zähle ich 42 Ungetüme abseits der Hauptfahrwasser in den verschiedenen Fields, die wir in Richtung Helgoland vor und neben uns sichten könn(t)en. Eine Schauerböe mit Winddreher kommt auf uns zu. Das Kaffeetrinken wird kurz unterbrochen und der SPI trocken geborgen. Die Genua geht hoch, wird ausgebaumt und der Kurs auf Helgoland abgesteckt und an den Rudergänger gemeldet. Helgoland, wir kommen.

Pantry: Lunch: Resteverwertung Paella und 3 Pasta Saucen mit Fussili, Diner: Steaks mit Käsezwiebel Sauce und Kartoffeln

Besondere Vorkommnisse: Bohrinseln, viel Schiffsverkehr

Dienstag, 28.05.2019, 12. Seetag – 106 Seemeilen
Wir beginnen um 00:00 Uhr. Die Leuchtfeuer von Ameland, dann Borkum und Norderney begleiten uns über der Kimm an Steuerbord. Von den vielen Bohrinseln sind nur 3 in Betrieb und erhellen den Horizont wie eine Stadt oder gigantische Industrieanlage. Alle anderen haben nur ein unterbrochenes Feuer zur Navigation. Wir laufen weiterhin mit 65° Halbwind, der langsam auf Nord dreht und sich abschwächt.

„…Ist denn schon Weihnachten?…“ sind meine ersten Worte, als ich verschlafen aus der Koje rutsche. Es ist 06:30 Uhr und wir sind nicht geweckt worden. Der Skipper hat  das Kommando am Steuerrad und in der Kombüse übernommen. Den Kurs steuert OTTO, ein Gummistropp, der Hoch am Wind festgesetzt ist. Christoph bereitet das Kaptäns Frühstück vor. Alle liegen in Ihren Kojen und können weiterschlafen. Wir sollen am Windpark abfallen und die südlichen Windmühlen an Backbord liegen lassen. Anders als in England dürfen wir nicht durch den Park segeln. OTTO kann nicht mit Halbwind steuern. So übernehme ich das Ruder und lasse den Peter nach Osten ziehen. Ich hocke mich auf die Luvkante vom Süll und kann mit den Füßen am Rad den Kurs halten, fast wie auf der Genesis, aber doch irgendwie  anders. In den nächsten 2 Stunden genieße ich das „Alleinsegeln“ Wer MEER hat, braucht weniger, ist nun meine Devise und es könnte ewig so weitergehen. Was begehrt das Seglerherz mehr. Sonnenaufgang, fair Winds, ein Punkt zum Peilen für das Steuerauge und wenig Druck an der Pinne, äh Ruderad.
Um 09:00 Uhr löst mich die Frauenwache ab und ich lasse mir das Skipper Frühstück schmecken. Die Decksdusche fällt aus. Heute Abend sind wir auf Helgoland und es gibt Süßwasserduschen beim Hafenmeister.

Vorbei an den Windparks „Borkum Riffgrund 1 und 2, Nordsee 1 und Godewind“ laufen wir mit nordöstlichen Kurs Helgoland an. Jetzt liegt das TSS Jade-Weser Approach voraus, das wir auf dem kürzesten Weg queren.

Helgoland in Sicht. Selbst die „Lange Anne“ hebt sich vor dem roten Felsen ab und ist auszumachen. Bevor wir die Freia anfunken, ein Öltanker auf Kollisionskurs, ändert der Dampfer seinen Kurs und gibt uns unser Wegerecht. Wir legen die Ansteuerungstonne an und gehen Hoch an den Wind. Christoph geht unter Segel in den Vorhafen und nach Bergen des Groß kreuzen wir 3 Schäge nur mit dem Klüver bis zum Anleger. Erst 10m vorher geht die Maschine an; denn eine Delphia 41 liegt am Anleger für Sportboote ab 16m. Ein kurzer Wortwechsel und die Crew verholt sich bis wir Festliegen in den freien Hafenraum. Die Crew hat einen Mann am Steg gelassen, der in der Knotenkunde nicht wirklich eingeweiht wurde. Immerhin bekommen wir unsere Achterspring mit seiner Hilfe und vor allem Kraft fest und dampfen ein. Die anderen Leinen legen wir um 16:15 Uhr nach 106 Seemeilen um den Festmacher. Chapeau! Wir sind unter Segeln angekommen und nach 12 Tagen (wieder) an Land. Auf dem Vorschiff gibt es das mitgebrachte Bier aus Portugal und wir stoßen mit dem Skipper auf den vollbrachten Törn an. Christoph kocht das Kapitäns Diner und zum Absacker geht es in die „Bunte Kuh“ mit open End.

Pantry: Kapitäns Frühstück, Lunch bei Sonnenschein im Cockpit, Kapitäns Diner um acht. Wir erden heute richtig verwöhnt.

Mittwoch, 29.05.2019, Hafentag auf Helgoland

Wir schlafen aus. Die ersten sind um 10:00 Uhr wach und es gibt erst gegen 11:00 Uhr Frühstück. Anschließend ist Freizeit angesagt und jeder geht seines Weges. Ich finde auf dem Friedhof ein stilles Örtchen im Strandkorb vor dem Kirchenturm und tippe hier gerade die zu lesenden Zeilen.

Zurück an Bord sieht es aus wie bei Hempels unter dem Sofa. Alles steht, hängt oder liegt zum Lüften an Deck. Christoph nutzt das tolle Wetter für „Klar Schiff“. Zum Essen geht es heute Abend ins Redmers und die Kombüse bleibt kalt. Das freut den Chefkoch Thomas. Maj, Christoph und ich teilen uns einen Riesenhummer. Die Reste, Zangen und Schalen wandern mit an Bord und werden zu einem Hummerfond weiterverarbeitet. Wir gehen früh zu Bett; denn um 02:00 Uhr wird abgelegt.

Donnerstag, 30.05.2019, 13. und letzter Segeltag –  86 Seemeilen
Christoph, Kristian und Maj legen wie geplant um 02:00 Uhr unter Maschine ab. Die Segel gehen im Vorhafen hoch und mit 2 Reffs, Klüver und Fock geht es Hoch am Wind in Richtung Elbemündung. SSO 6 in Böen 7 herrschen hier draußen. Es wird eine nasse Überfahrt. Zur Leewinsch der Fock muss man schwimmen…! Diese Decksseite wird heute vom Seegang überspült und der Winschenmann/-frau wird hier gebadet. Gegen sechs erreichen wir die Elbe und bleiben erst einmal am roten Rand ab der Tonne 8. Vor Cuxhaven müssen wir im Fahrwasser kreuzen. Wir funken die nachfolgenden Schiffe an, um unsere Manöver bekannt zu geben. Die Schiffsführer der Großschifffahrt sind sehr flexibel und entgegenkommend und weichen uns beim Überholen aus.

Das Frühstück machen, wird heute Morgen für mich zu einer zirkusreifen Nummer. Wir schieben 40° Lage und in Böen noch mehr. Trotzdem gelingen die Rühreier und es läuft mir kein Kaffee beim Umfüllen über den Becherrand. So langsam erwachen die Mitsegler und eine(r) nacheinander tauchen im Salon auf. Ab Brunsbüttel wird es ruhiger. Der Wind hat nachgelassen, wir segeln nun auf der grünen Seite. Kerstin ist im Cockpit und Thomas sitzt auf dem Duschbalken im Heck. Maarten nimmt noch eine Mütze voll Schlaf und Simone und ich sind Standby im Salon und für das leibliche Wohl verantwortlich.

Der fehlende Schlaf fordert Tribut. Christoph und Kristian schlafen in der Naviecke in Ölzeug. Auf der Elbe wird es ab dem Kielkanal ruhiger. Wir sind immer noch hoch am Wind und müssen mit mehrere Wenden den Verlauf der Flussbiegungen folgen.

Um 13:00 biegen wir vor der Tonne 122 in den Yachthafen von Wedel ein und machen nach 1.873 Seemeilen Fahrt durchs Wasser am Steg von Peter Wrede fest. Die Leinen werden von Verwandten, Freunden und Bekannten entgegengenommen, die auf unsere Ankunft gewartet haben.
Kerstins Mann bringt Bier und Leckereien mit; Christoph versucht sich an den letzten Kokosnüssen und aus der Tiefe der Bilge tauchen Bierflaschen aus der Karibik auf.

An Aufräumen und Klar Schiff ist heute nicht mehr zu denken. Irgendwann sind nach 3 Stunden alle bis auf uns „Alten“ verschwunden und nach Hause unterwegs. Zum Kochen hat keiner Lust und Maarten, Thomas und Ich verholen uns in die Gaststätte Tonne 122 im Sportboothafen zum Abendessen. Maarten gibt eine Runde auf seinen Gburtstag aus und wir gehen im Anschluß zum Peter zurück.

Horta-Helgoland aus dem AIS, max Speed: 12,3 Kn; Durchschnitt 6,79 Kn in 12 Tagen

Freitag, 31.05.2019, Heimreise
Der Wecker holt uns um 07:00 Uhr aus den Federn. Wir drei, Maarten, Peter und Thomas, gehen nach dem Frühstück von Bord ohne „Klar Schiff“ zu machen. Jeder will für sich so schnell wie möglich nach Hause kommen. Ein Abschiednehmen von Christoph, Kristian und Maj  kann deshalb nicht mehr klappen. So lassen wir alles stehen und liegen wie es ist, spülen nach dem Frühstück ab und warten auf unsere Mitfahrgelegenheit. Das ist nicht gerade kameradschaftlich und fair dem Skipper und Bootsmann gegenüber. Es ist ein „…die Ratten verlassen als erste das Schiff…“ Gefühl.
Sorry Christoph,
Sorry Kristian!

Didi steht eine Stunde später mit dem Wagen am Steg und wir bringen Maarten und Thomas zur S-Bahn. Für uns geht es ohne Stau nach GT und ich versuche aus dem 3-Stunden Rhythmus zu kommen und hole am Nachmittag Schlaen nach. Das ist gut so; denn abends geht es auf die Hochzeitsfeier von Marion und Holger.

Video zum Teil 2, diemal mit Musik von der CD:
https://youtu.be/wE5U357oqw0